Befreiung vom Mund- und Nasen-Schutzes wegen Behinderung

Ärzte haben gemäß ÄrzteGesetz 1998 § 55 ärztliche Zeugnisse nur nach gewissenhafter ärztlicher Untersuchung und nach genauer Erhebung der im Zeugnis zu bestätigenden Tatsachen nach seinem besten Wissen und Gewissen aus(zu)stellen. (Zeugnis, Attest, (Covid-Verordnung § 17 (2)) Bestätigung). Es muss also ein entsprechender Befund erhoben worden sein, oder von einem Arzt-Kollegen vorhanden sein, um eine Bestätigung für eine Befreiung eines Mund- und Nasen-Schutzes auszustellen. Wer eine derartige Bestätigung ignoriert, jemanden wegen der Befreiung den Zutritt verwehrt, begeht Diskriminierung! Das ist völlig unabhängig von einer Behinderung!!! (Auf welcher Basis eine derartige Diskriminierung juristisch geklagt werden kann (nach welchem Gesetz, welchem § ist fraglich) Der medizinische Sachverhalt ist jedoch so, wenn eine Befreiung aufgrund gesundheitlicher Gründe vorliegt, gibt es entsprechende längerfristige gesundheitliche Probleme. Eine Befreiung wird nicht wegen kurzzeitiger Zustände ausgestellt, sondern wegen längerfristigen gesundheitlichen Mängeln. Wenn eine Befreiung aus medizinischen Gründen ausgestellt wurde, so liegt eine Behinderung vor. siehe bei Relevante Gesetze / Verordnungen die Definition von Behinderung
 

Ob dem Sozialministerium diese Behinderung gemeldet wurde und um Ausstellung einer entsprechenden Bestätigung angesucht wurde (Antrag auf Feststellung des Grades der Behinderung) ändert nichts daran, dass eine Behinderung vorliegt.
Im vorliegenden Fall gibt es erste Hinweise auf eine Behinderung aus dem Jahre 1965, spätestens 1979 lagen ausreichend medizinische Befunde vor, dass eine Behinderung vorliegt. Das dies auch soziale Auswirkungen hat (Steuer, Arbeitsrecht, ...) wurde dem Behinderten erst Jahrzehnte später bekannt. Der Behindertenpass wurde erst 1992 ausgestellt.
 

Medizinische Gründe für die Befreiung von der Maskenpflicht gibt es eine Menge, und diese kommen nicht nur aus dem Bereich der Lunge, wie öfters angenommen (weil SARS-CoV-2 häufig die Lunge angreift). Ein Beispiel für einige Erkrankungen und deren Auswirkungen, welche eine Maskenbefreiung rechtfertigen, findet sich in wikipedia bei Geldrollenbildung. https://de.wikipedia.org/wiki/Geldrollenbildung
Die dort beschriebenen Zusammenhänge sind auch für nicht medizinisch gebildete Personen verständlich. Das Verkleben der roten Blutkörperchen führt zu einer verminderten Sauerstoff-Transport-Kapazität. Dies führt zu einer Verringerung der Sauerstoffversorgung. Zu einer pathologisch vermehrten Geldrollenbildung kommt es bei einer Reihe von Erkrankungen, unter anderem bei entzündlichen Erkrankungen. Davon sind relativ viele Personen betroffen.

 

Bei einem Verweis auf das Hausrecht muss zwischen Privaträumlichkeiten und öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten unterschieden werden.

Mit Berufung auf das Hausrecht KANN ein Zutrittsverbot verhängt werden. Dies ändert aber nichts daran, dass dieses bei einer attestierten Maskenbefreiung eine verbotene Diskriminierung darstellt! Mehr noch: Es dokumentiert und beweist, dass dieses Unternehmen Diskriminierung begeht!!!

 

Schlimm genug, dass Menschen mit Behinderung oft schwer zu kämpfen haben. Es ist verwerflich, wenn diese Menschen nicht nur behindert sind, sondern auch noch behindert werden!!!

Ein reales Beispiel:
Die Vorteile des Einkaufs im Lokal
Auszug aus relevanten Gesetzen / Verordnungen